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 Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.

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Amy
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Aska
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Aska
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Aska


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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi März 30, 2011 5:23 pm

VIELE ANDERE SIND SCHON HIER
UND HARREN OHNE SINN

Die ganze Situation war irgendwie komisch, schien sie doch recht angespannt zu sein. Richtig wohl fühlte Aska sich zwischen den beiden anderen auchnicht, brauchte sie doch stets etwas was sie zumindest einigermaßen kannte, und etwas, dass von Anfang an nett gewesen ist. So gehörte das fremde Mädchen in diesem Moment nochnicht dazu. Zwar kannte Aska sie nicht richtig und hielt auch nicht viel von Vorurteilen, so konnte man dennoch ein wenig höflichkeit an den Tag bringen - egal bei welcher Laune man auf andere traf. Doch an des Mädchens Körperhaltung änderten auch diese Gedanken nichts, lies sie die Schultern doch ein wenig nach vorne hängen und ihre Hände nervös mit ihren Haarspitzen spielen.
So blickte sie kurz wieder zu der fremden, deren Klamotten nasser waren als die eigenen, und schließlich wieder zu dem Jungen welcher zumindest etwas freundlicher schien. Doch konnte es gut sein, dass sich die schlechte Laune auch auf den Jungen übertragen würde. Generell fand sie beide komisch und wäre wohl viel lieber Selina in einen anderen Raum gefolgt, was jedoch nichtmehr möglich war. Jetzt, wo sie dort verharrte.

Vorsichtig nahm er die hand des Jungen, welcher sich als Allen vorstellte, lies sie aber schon fast zeitgleich wieder los. das alles war neu, neuer als die Situation davor. Immerhin schienen die beiden irgendwie zusammen zu gehören und waren demnach in der Überzahl. Sos atdn Aska da und fühlte sich klein ... so allein. Mit einem nicken bestätigte sie die Worte Allens und richtete sich ein wenig auf.

Ich heiße Aska...

Worte, die wohl nicht ziemlich ernst rüber kommen musste. Ob man das Mädchen überhaupt ernst nehmen konnte war da wieder eine andere sache. Jedenfalls war Aska sich sicher, hätte sie sich selbst jemals getroffen, hätte sie dieses Mädchen nur belächelt und wäre wortlos weitergegangen. es interessierte sich ja sowieso keiner für sie. Demnach war es praktisch egal was andere denken mussten - solange sie ihre Gedanken nicht laut aussprachen.
Den Blick, den Allen dem Mädchen zuwarf, blieb auch Aska nicht versteckt. Er sollte wohl eine Art Aufforderung sein, sich ihr ebenfalls vorzustellen. Doch war das eigentlich garnicht nötig, wollte Aska doch bloß hier weg. Vielleicht würde sie gehen, sobald der Regen nachgelassen hatte. So drehte sie sich zu den beiden herum.

Entschuldigt mich, doch scheint es besser ich lasse euch alleine.

Immerhin wollte Aska nicht dämlich herumstehen, zwischen zwei Fremden Personen die anscheinend noch einiges zu klären hatten. Also drehte sie sich um und blickte dorthin, wo auch Selina lang gegangen war. Also hob sie ihren Rucksack an und folgte sie ihren Schritten, nach links.

Ein mieser Geruch stieg dem Mädchen dann in die Nase, musste sie in einem Esssaal - oder etwas dergleichen - gelandet sein.
Die mehr oder weniger vorhandene Ausstattung faszinierte sie, war sie doch auf irgendeine Art wunderschön. Und würde man genügend Zeit hineinstecken könnte sie sich auch wieder sehen lassen, ganz bestimmt. Da Selina aber nichtmehr in diesem Raum war, und sich nicht traute nach ihr zu rufen, ging Aska weiter und streckte ihren Kopf in einen der anderen Räume. Als sie wieder Selinas Stimme vernehmen konnte, bewegte Aska sich in diese Richtung und blieb neben ihr stehen. Da war ein Mädchen, welches zusammen gekauert in der Ecke saß. Oder zumindest schien es Aska so. Sie konnte sich in ihr sehen, teilweise wiedererkennen.



{ in der Villa | Bei Amy, Allen | geht zu Selina, Sora }

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Fr Apr 01, 2011 9:35 pm

    Leise Schritte hatten sich ihr genähert, bevor die Tür mit einem kraftvollen Ruck aufgerissen worden war.
    Etwas erschrocken versuchte sie in die Richtung zu blicken, aus der die Person gekommen war. Sora wurde auch sogleich gefragt, wer sie war und was sie hier mache.

    "Ich.. es h-hat... geregnet..."

    Sie senkte ihren Blick gen Boden und neigte ihren Kopf leicht nach unten, so das ihr Pony ihr Gesicht leicht verdeckte

    "M-mein Name i-ist... Sora..."

    flüsterte sie leise und hoffte eigentlich, dass das Mädchen wieder gehen würde. Sie mochte es nicht Sachen gefragt werden. Und wenn sie sich nicht täuschte, war auch eine zweite Person dazugekommen, welche bisher aber nichts gesagt hatte.
    Sie tastete sich an der Tür entlang und schlängelte sich zwischen Aska und Selina durch, ehe sie an dem Tisch stehen blieb.
    Ihr Kopf war in ihre Richtung gewandt, ihre Augen allerdings waren ins Leere gerichtet, immerhin konnte sie weder Askas noch Selinas Augen oder dergleichen fixieren.
    Ohne weiter etwas zu sagen oder zu fragen stand sie nun da, darauf wartend, was nun geschehen würde.


[Antwortet Selina, bemerkt Aska, geht an ihnen vorbei in den Essraum]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Sa Apr 02, 2011 12:51 pm

Selina zuckte zusammen, als Aska auf einmal neben ihr auftauchte. Auch ihr war es in der Eingangshalle mit diesem unhöflichen Mädchen wohl zu viel geworden. Das fremde Mädchen sprach entweder selten, oder war einfach nur schüchtern, auf jeden Fall kamen die Worte irgendwie stockend über ihre Lippen. Wobei Selina auch einsah, dass sie in ihrer Wortwahl und ihrem Tonfall nicht gerade freundlich gewesen war. Also lächelte sie jetzt versöhnlich bis ihr auffiel, dass sie Augen des Mädchens, das sich jetzt an ihnen vorbeidrängte, irgendwie komisch waren. Da wurde der Blick der blonden eher erstaunt und sie riss leicht die Augen auf.

"Ähm. Ich bin Selina, freut mich. Ich hoffe ich hab dich nicht zu sehr erschreckt. Und entschuldige die ruppigen Worte."

Dass sie so erstaunt war ließ sich nur anhand dieses ersten 'Ähm's erkennen. Danach war ihre Stimme wieder fest und von einem freundlichen Lächeln begleitet, dass man auch in den Worten hören konnte.

"Ja vor dem Regen haben wir uns auch hierher gerettet. Ist aber auch wirklich blöd das Wetter. Ich glaube es wird heute noch gewittern. Du weißt nicht zufällig, was das hier für ein Haus ist und wem es gehört hat?"

Vielleicht kannte Sora sich ja ein wenig mit der Geschichte dieses Ortes aus. Und wenn das nicht der Fall war würde Selina sich wahrscheinlich für ihre Worte selbst ohrfeigen, schließlich konnte Sora dann auch nicht wissen wo genau sie hier war. Aber was machte ein blindes Mädchen auf der Straße? Lebten diese nicht normalerweise in einem Hilfshaus oder sowas, wenn sie keine Eltern mehr hatten?

"Ist da drüben noch irgendwas spannendes passiert?"

Mit diesen Worten richtete Selina ihren Blick auf Aska, die ja doch etwas länger in der Eingangshalle geblieben war als sie selbst.


[mit Aska und Sora im Speisesaal]
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Aska
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Di Apr 05, 2011 8:15 pm

BRANCHES WERE SEWN BY THE COLOR OF GREEN
GROUND HAD AROSE AND PASSED ITS KNEES

Die Situation war angespannt, egal wie 'locker' Aska neben Selina zu stehen schien. Es war etwas, zumindest für das braunhaarige Mädchen, verunsicherndes in der Luft, schien sich zu verbreiten und einen Teil von jedem der hier anwesenden einzunehmen. Nur was es war, konnte Aska nochnicht sagen, war sie sich nicht sicher und hatte eigentlich auch garkeine Idee. Es war bloß eine bildliche, ziemlich schleierhafte, Vorstellung von dem, was sich verbreiten sollte. Eher zogen des Mädchens gedanken das ganze mehr ins lächerliche, als das wirklich etwas nicht zu stimmen schien.
Also senkte Aska ihren Kopf ein wenig zu dem Mädchen und betrachtete sie leicht komisch. Fiel es ihr jedoch auf, dass diese das ganze nicht zu stören schien. Konnte gut sein, dass sie es nicht bemerkte oder nicht bemerken wollte. Vielleicht stellte sie auf stur, so wie Aska es damals einige male gemacht hatte wenn sie ihrer Mutter nicht zuhören wollte, weil sie nicht wissen wollte, wie unnützlich sie eigentlich war. So führte sie sich mit ihrer Hand einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und verscheuchte diese Gedanken sofort wieder. Zumindest die, an ihre Mutter - konnte dies dennoch auf das Mädchen zutreffen.

Den Namen der fremdne hatte sie grade noch so mitbekommen, war Aska doch selber in Gedanken versunken gewesen. Sie wollte sie grade begrüßen, doch erschien es ihr irgendwie falsch. Irgendwie war irgendwas in diesem ganzen Augenblick falsch. Entweder verdreht, verzerrt oder es sollte einfach nicht in das 'normale' Weltbild des Mädchens passen. Lediglich lächelte Aska Sora zu, wie sie sich vorgestellt hatte, lies dieses Lächeln aber sogleich wieder weg als sie aufstand und versuchte an den beiden Mädchen vorbeizugehen. Jetzt erkannte Aska was dieses 'unnormale' war. Es waren die Augen des jüngeren Mädchens, welche wie von einem Schleier bedeckt schienen. Also sah Aska zu Selina hinüber und zuckte vorsichtig mit den Schultern. Sie mochte diese Situation nicht, gab es bisjetzt noch keine logische Erklärung dafür noch wusste Aska nicht wie sie damit umgehen sollte. So hörte sie nur den Worten der blonden zu und nickte, was Sora vermutlich herzlich wenig interessierte.

Aska

sagte sie nur leise zu Sora, damit auch sie den Namen des braunhaarigen Mädchens kannte. Es war ein genauso schwaches Wort gewesen wie sonst auch. Bei den anderen musste ihr Name auchnicht viel überzeugender rübergekommen sein.
So drehte sie sich um zu Sora und lief ihr einige Schritte entgegen.

Du .. bist blind. Nicht wahr?

Man konnte sich nie sicher sein, waren Menschen heutzutage doch alles andere als damals. Weder ehrlich noch stolz. Also fragte Aska lieber einmal mehr nach, als nachher wie früher auch so oft als 'die dumme' da zu stehen, so abgestempelt zu werden.
Doch wollte sie auch auf Selinas Frage zurückkommen, weshalb sie nur den Kopf schüttelte. Immerhin war wirklich nichts spannendes passiert, bis auf die - mehr oder weniger - vollzogene Vorstellung um die Namen zu lernen, um sie generell zu kennen. Doch fiel ihr Blick vielmehr auf eines der Fenster und auf das, was man sehen konnte.
Draußen regnete es, schien das ganze doch bald in deinen Sturm überzugehen. Ob die Kinder von eben wohl immernoch draußen waren? Oder waren sie inzwischen bei Allen und dem anderen Mädchen gelandet? Eigentlich wollte Aska sich überwinden, die anderen aauch reinholen, dich wollte sie nicht erneut an den beiden anderen vorbei. So drehte sie sich kurz zu Selina und flüsterte ihr zu.

Was meinst du ist mit den anderen?


{ in der Villa | bei Sora, Selina }

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Sora

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 06, 2011 10:01 am

    Sora lauschte den Worten der Fremden, die sich auch prompt als Selina vorstellte.
    Selina also...
    Die Frage, ob sie wüsste was das wie ein Haus sei, und wem es gehöre, schüttelte sie leicht den Kopf. Sie wusste ja nicht einmal, wie das Haus hier aussah

    "Nein... leider nicht..."


    es war eine seltsame Situation vor den Fremden Mädchen zu stehen. Erstens, weil sie nicht wusste ob sie ihr etwas tun würden, und zweitens weil sie sowas einfach nicht gewohnt war.
    Das zweite Mädchen hatte sich ihr als Aska vorgestellt.
    Das war ein wirklich ungewöhnlicher Name, wie ihre Eltern wohl auf die Idee gekommen waren, sie so zu nennen? Sicherlich hatte der Name eine besondere Bedeutung, zu gerne hätte sie danach gefragt. Aber es war unhöflich so aufdringlich zu sein.

    Auf Askas Frage hin senkte Sora wieder den Blick und nickte leicht

    "J-ja..."

    Ihre Stimme war leise und monoton. Es war nicht so, als ob es sie störte das sie Blind war. Sie hatte sich an diese Tatsache gewohnt und sie aktzeptiert. Ändern konnte sie es ja doch nicht, als immer traurig zu sein deswegen brachte keinem was, und schon gar nicht ihr selbst.


[Bei Aska und Selina / Speisesaal]

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Selina

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Do Apr 07, 2011 11:50 am

Noch immer war Selina ziemlich überrascht und tatsächlich wollte sie sich für diese Frage ohrfeigen, denn Sora klang bei ihrer Antwort irgendwie ein wenig traurig. Aska stellte sich nun auch vor und für die nachfolgende Frage bewunderte die Blonde das Mädchen, das ja sonst recht schüchtern zu sein schien. Sora bejahte auch. Also war sie tatsächlich blind. Aber innerlich beschloss Selina sie deswegen nicht anders zu behandeln als die anderen auch, auf die Aska sie jetzt auch ansprach. Selina wusste auch schon, wen Aska mit 'den anderen' meinte. Das waren wohl nicht die, die im Moment in der Eingangshalle waren, sondern die paar Kinder die noch draußen waren. Selina dachte einen Moment lang nach, ehe sie antwortete.

"Ich weiß nicht. Bist du dir sicher, dass die noch nicht reingekommen sind? Also ich an ihrer Stelle würde das jetzt bald machen. Aber es ist ja eigentlich auch nicht unser Problem."

Das mochte jetzt vielleicht hart klingen, aber es war eben Selinas Meinung. Wenn die anderen sich vor dem Regen schützen wollten, sollten sie doch reinkommen. So schwer war das ja nicht. Mit den nächsten Worten wandte Selina sich wieder an Sora.

"Hast du in der Küche was zum Essen gefunden? Obwohl das ja wahrscheinlich eh alles vergammelt ist..."

Der letzte Satz war mehr ein kleines Selbstgespräch als an irgendjemanden gerichtet. Aber etwas zu Essen hätte Selina schon gerne gehabt, schließlich war ihre letzte Mahlzeit auch schon etwas her und hatte nur aus einem trockenen Brötchen bestanden.


[mit Aska und Sora im Speisesaal]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1So Apr 10, 2011 10:13 am

I BUILD A HOME
FOR YOU, AND FOR ME

Es fühlte sich komisch an, bei jemand zu sein, der die beiden nicht sehen konnte. Nichtmal sich selbst. Könnte Aska sich nicht sehen, würde sie sich wohlmöglich nicht wohl fühlen, sich manchmal nochmehr hassen als jetzt auch. Wie konnte Sora es aushalten, nicht zu wissen wer sie wirklich ist? Ein unheimlicher Gedanke, fand Aska, handelte sie nicht voreilig, doch musste nichtnur der Charakter stimmen. Zumindest so ähnlich. Doch kam es dem blinden Mädchen wohl nicht darauf an, wie sie aussah. Konnte ja auch sein das sie nicht von Geburt an Blind war und sich nie darüber Gedanken gemacht hatte, nicht so wie Aska die leicht verwundert nun zu der Tür blickte durch die sie vor wenigen Minuten gekommen war. Das ganze war irgendwie falsch an, so wie das braunhaarige Mädchen die 'kleine' zu behandeln schien, war es doch nicht ganz einfach die richtigen Worte in so einer Situation zu finden - und für Aska erst recht nicht. Doch wollte sie überhaupt etwas sagen, sollte sie etwas sagen? Etwas aufmunterndes? Oder etwas ganz anderes vielleicht? Nein, erstmal nicht. So schien sich ein großer Balken in ihrem Kopf vor diese ganzen Gedanken zu schieben und Aska atmete auf, setzte ihre Hände vorsichtig in die Hüfte und lächelte Sora zu, wenn sie es auchnicht sehen konnte. Mitleid wäre falsch, konnte das Mädchen wahrscheinlich nichts dafür, dass sie so war wie jetzt - und generell wollte kein Mensch mit Behinderung oder jeglicher Beeinträchtigung Mitleid, hatte Aska es oft bei ihrer Mutter erlebt die sich ihre eigene Welt erträumte, konnte man besser sagen das sie sich in dieser ertränken wollte.

Kein Geräusch dieser Welt hätte Aska aus diesem Gedanken reißen können, bloß wieder die Stimme von Sora. Sie schien so ruhig und ängstlich, sowie monoton und dennoch fröhlich zugleich. Es war nicht so wie bei Aska, die man meistens nur in ihrer schüchternen Haltung ( und der schüchternen Stimme ) zu erkennen war, nein. Es schien, als eröffnete sich eine riesige Vielfalt an Dingen, an Geräuschen, an Stimmen die vorher nicht da gewesen waren. Doch wie alles andere musste auch das Einbildung gewesen sein. Pure Einbildung. So schüttelte sie ihren Kopf, während die Haare kurz durch die Luft wirbelten und so schließlich wieder zur "Besinnung" kam.
Dieses zögerliche Ja welches aus Soras Mund kam, schien Aska zu verwirren. War sie sich ihrer sache nicht sicher, oder einfach nur schüchtern? Doch was gab es Aska das recht darüber nachzudenken, gehörte sie doch ebenfalls zu jenen die sich meistens geschlossen hielten. So schienen Worte nicht angebracht, oder doch? Kurz nickte Aska Sora zu, doch konnte sie es nicht sehen. Das würde noch schwierig werden, wenn Aska bleiben würde.

Ah..

entfuhr es ihr, um zu zeigen das sie ihr zugehört hatte. Also schaute sie wieder zurück zu Selina, welcher zuvor eine Frage gestellt wurde. Selina schienen die Kinder draußen wirklich egal zu sein, waren unter ihnen doch zumindest zwei jüngere Kinder. Zumindest sahen sie so aus, denn wie alt sie wirklich waren wusste das braunhaarige Mädchen nicht.
Ihr waren die, die draußen standen nicht egal. Und wirklich glaubte sie auchnicht daran, dass diese bereits in die Villa eingetreten waren. Das hätte man eigentlich hören müssen, hätte das andere Mädchen in der Eingangshalle vermutlich wieder geschimpft - oder etwas dergleichen getan. Eigentlich interessierte Aska das nicht, immerhin waren der Junge un das Mädchen nicht hier bei ihnen, die dort draußen schienen schon interessanter zu sein. Also drehte Aska sich um und blickte zu einem Fenster, wodurch sie nach draußen blicken konnte. Mit wenigen Schritten stand sie nun auch an diesem, und blickte hinaus.

Sie stehen noch da.

Also hatte Aska recht gehabt, zumindest in ihren Gedanken. Denn gesagt, dass die noch draußen stünden hatte Aska Selina nicht.
Der Regen schien unaufhörlich und auch immer heftiger zu werden, so entfernte sie sich wieder von dem Fenster - aber auch von den beiden anderen. Selinas Worte zu Sora hatte sie nicht wirklich mehr gehört und noch weniger verstanden. So nahm das Mädchen sich ihren Rucksack und setzte sich auf den Boden, der für die Verhältnisse der Villa recht sauber schien.

{ in der Villa | bei Sora, Selina }

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Sora

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 13, 2011 12:50 am

    So viele Fragen. Warum fragte man sie so viel? Sonst hatte auch nie jemand gefragt, oder?
    Aber die Höflichkeit verlangte nun mal eine Antwort.
    Sora schüttelte also leicht den Kopf und setzte dann zögernd zum sprechen an

    "Nein, i-ich habe nichts gefunden. A-aber ich h-habe mich auch... gar nicht um-gesehen..."


    gut, Umsehen konnte sie sich in diesem Sinne sowieso nicht. Und Selinas Frage war auch etwas Taktlos formuliert gewesen, aber sie schien wohl nicht viel Umgang mit blinden gehabt zu haben.
    Das andere Mädchen kam ihr irgendwie ein bisschen seltsam vor. Sie wusste auch nicht.
    Sie wollte ja keine voreiligen Schlüsse ziehen oder so, aber irgendwie war Aska ein bisschen komisch. Und sie stellte sich immer noch die Frage, woher das Mädchen ihren ungewöhnlichen Namen hatte. Aber Fragen würde sie dennoch nicht.

    "Wer steht noch da?"


    flüsterte sie leise Selina und Aska entgegen. Sie war noch nie sonderlich laut oder hervorstechend gewesen. Sie mochte sehr laute Menschen nicht die immer zu brüllten um ihm Mittelpunkt und Fokus aller zu stehen, weil sie es anders nicht schafften. Und vor allem wollte sie weder im Mittelpunkt noch im Fokus anderer stehen, was dennoch oft der Fall war, wohl durch ihre Blindheit verursacht.
    Gott, sie musste ein wirklich erbärmliches Bild abgeben. Ihre Haare waren etwas verfilzt da sie keine Bürste oder dergleichen gehabt hatte, außerdem fühlte sie sich irgendwie unsauber. Sie hatte schon seit ein paar Tagen nicht mehr geduscht und ihre Kleider gewechselt. Und das hellblaue, knie lange Kleid das sie aktuell trug, war bestimmt auch nicht mehr so hellblau oder sauber wie anfangs als sie es geschenkt bekommen hatte. "Nimm das hier süße, das wird dir bestimmt passen und du siehst sicher sehr hübsch damit aus" hatte die Frau zu ihr gesagt. So sicher war sie sich da nicht, aber das war sowieso unwichtig. Wenn man nicht mit den Augen sehen konnte, sondern mit den Ohren und Händen sehen musste, dann lernte man die Menschen von einer anderen Seite kennen und war gezwungen auf ihr inneres zu gehen und sich nun mal nicht von ihrem äußerlichen täuschen zu lassen.
    Dennoch hatte sie oft angst wenn sie nicht wusste wer ihr gegenüber stand, das es jemand sein könnte, der ihr gefährlich werden könnte.

    Sora strich sich auf einer Seite ihre schulterlangen Haare hinter das Ohr und zupfte Nervös an ihrem Kleid rum.
    Selina schien ein sehr offener Mensch zu sein, während Aska sehr verschlossen auf sie wirkte. Vielleicht war sie auch nur schüchtern, so wie Sora selbst?


[Aska &&. Selina]
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Noemi

Noemi


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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Di Apr 19, 2011 8:40 pm

Tapp, Tapp, Tapp. Das Wasser welches sich in den Pfützen ansammelte wurde nach oben katapultiert, sobald Noemi mit dem Schuh darauf trat. Je nach stärke, höher oder niedriger. Natürlich konnte sie es auch nur mit der Schuhspitze antippen, so das kleine Wellen entstanden, die sich kreisförmig ausbreiteten. Doch leider würde man dies nicht so gut erkennen, da das Wasser aufgewühlt wurde, durch den heftigen Regen der niederdonnerte als wolle der die Lebewesen in die Knie zwingen. Auch Noemis Spiegelbild erkannte man nicht in den stürmischen Kratern und Bergen der Pfütze. Wäre das Pfützenwasser ruhig, so könnte man darin ein 15 Jahre altes Mädchen mit Braun, leicht gewellten dunkelbraunen Haaren und dunkelbraunen Augen erkennen, welches im Moment eine schwarze Jacke trug, um sich wenigstens etwas vor dem Regen zu schützen.

Noemi hatte schon ein paar Mintuten lang in diese aufgewühlte Pfütze gestarrt, doch jetzt hob sie leicht den Kopf. Sie sollte weitergehen, zwar klebten ihre Haare schon durchnässt an ihrem Kopf, und auch ihre Hose war alles andere als trocken. Wenigstens hielt ihre Jacke nochdem Regen etwas stand, wenn auch nicht mehr für lange. Noemi strich sich eine braune durchnässte Strähne aus ihrem Gesicht und setze dann ihren Weg fort. Sie rannte nicht, sondern lief eher in einem raschen Tempo den Weg entlang, auch wenn sie ihr Ziel nicht so wirklich kannte. Solange ist es eigentlich gar nicht her seid ich aus diesem Haus abgehaut bin. Was wohl Victoria macht? Ob sie schon mit ihren Eltern geredet hat? Noemi schüttelte leicht ihren Kopf, Victoria hatte gemeint sie solle sich keine Sorgen machen, also sollte sie sich auch keine machen.

Noemi hob ruckartig ihren Kopf als sie ein bellen hörte, kurz, aber laut. Also in der Nähe. Sie blieb stehen und ließ ihren Blick prüfend umherschweifen. Als sie sich schon fast zum weitergehen beschlossen hatte, fiel ihr Blick auf den Boden in der Nähe ihrer Füße. Täuschte sie sich oder saß dort wirklich ein...Hund? Ein kleiner Welpe. Was der wohl hier draußen zu suchen hat? Das braunhaarige Mädchen schaute sich nocheinmal um, aber ein Besitzer schien nicht in der Nähe. Fast strafend blickte sie zu dem kleinen Huskywelpen. Dieser fiepte leise und ging einen Schritt zurück. Noemi riss ihre Augen überrascht auf, der kleine Welpe war schlau. Sie selber hatte nicht so viel mit Hunden zu tun gehabt, eher mit Pferden, aber Hunde hatte sie auch schon immer gemocht. Wie eigentlich jede Tierart. Sie ging langsam in den Knie und versuchte den kleinen Welpen mit der Hand zu locken. Dieser sprang auch auf und beschnupperte ihre Hand.

Okay, er scheint lieb zu sein. Langsam öffnete sie ihre Hand, der Welpe schaute sie fragend an, tat aber nichts. Noemi schmiegte ihre Hand genauso langsam in das nasse Fell des kleinen, und fing an ihn zu streicheln. Erst nur kleine Züge, dann bekann sie langsam seinen Nacken zu kraulen. Das nasse Fell fühlte sich merkwürdig an, aber der kleine sah süß aus. Doch wie Noemi feststellen musste trug er kein Halsband. Der Kleine drückte sich in ihre Hand, er hatte also Umgang mit Menschen gehabt, wie es schien.

"Na, bist du auch ausgerissen? Oder ausgesetzt worden?"

Jetzt fange ich auch schon an mit Hunden zu reden... . Egal. Noemi hörte kurz auf das nasse Fell des Welpen zu kraulen und holte ihren Rucksack hervor. Sie beugte sich so darüber dass, nicht zu viel Regen hineindrang. Sie lächelte triumphierend als sie eine kleine Box herausgefischt hatte. Sie öffnete diese schnell und riss ein Stück von dem Brot ab, welches darin gelegen hatte. Dann verstaute sie die Box wieder in ihrem Rucksack und setze sich diesen wieder auf, ehe sie sich wieder zu dem Welpen wandte. Sie reichte ihm ihre flache Hand mit dem Stüch Brot darauf:

"Hier. Du hast sicher Hunger."

Der kleine ließ sich dies nicht zweimal sagen und schnappte sich gierig das Stück Brot. Noemi betrachtete den kleinen Kerl während dieser schluckte und sie dann wieder ansah. Er hatte bestimmt noch Hunger, doch Noemi blieb hart. Sie selber brauchte auch noch etwas zum essen.

"Tut mir echt leid Kleiner. Es gibt nichts mehr für dich und ich muss jetzt weiter."

Noemi stand bei diesen Worten auf und wollte gerade losgehen als der kleine Welpe kurz fiepte. Noemi blickte den verschiedenen farbigen Augen entgegen, die diesen berühmten "Hundeblick" echt gut drauf hatten, schaute dann aber weg. Sie dürfte sich nicht von diesem kleinen Hundebaby erweichen lassen. Stur fing sie wieder an durch den Regen zu laufen und bekam allmählich wieder ihren üblichen schnellen Gang drauf, als sie doch nocheinmal stehen blieb. Sie schaute hinter sich, kein Welpe, der kleine war ihr also nicht gefol....mist. Doch. Wieder zu ihren Füßen saß der kleine Kerl. Noemi seuftze, das hatte sie nun davon. Sie ging wieder in die Hocke und schaute sich den kleinen Welpen an.

"Zuessen kann ich dir erstmal nicht geben, ich brauche auch etwas für mich selber. Wenn du trotzdem mitkommen möchtest, ich habe nichts dagegen. Doch dafür könntest du auch einen Namen brauchen.....wie wäre es mit Iro? Okay, Iro, dann lass uns weitergehen."

Noemi stand wieder auf und setze ihren Weg fort und man mag es nicht glauben, aber Iro folgte ihre wirklich und lief neben ihr her. Das Mädchen schaute ein bisschen ungläubig, lächelte dann aber. Nun hatte sie so etwas ähnliches wie einen Gefährten. Einen Wegbegeleiter. Zusammen durch dick und dünn. Noemi grinste leicht bei diesem Gedanken. Als ob das jemals so werden würde.

Sie blieb kurz stehen als sie in der Ferne ein Gebäude erblickte. Es sah ziemlich alt aus und irgendwie...leer. Besser als nichts. Da werde ich wenigstens nicht so nass. Wetten, bei meinem Glück stürzt das Haus ein wenn ich darin bin." Noemi musste wieder grinsen und beschleunigte ihren Schritt. Langsam konnte sie das Haus besser erkennen, aber dort stand etwas war sie nicht erwartet hätte: Menschen. Schlagartig verschwand ihr Grinsen. Konnten in einem so verlassenen aussehenden Gebäude wirklich Menschen wohnen? Aber sie standen vor der Tür - oder eher einem gewaltigen Portal. Das Mädchen kam der alten Villa immer näher, ob sie diesen Leuten trauen könnte? Bestimmt nicht. Es waren auch Jugendliche, hoffentlich keine gewalttätigen.

Schließlich war es soweit, Noemi konnte die drei Leute vor der Villa richtig deutlich erkennen. Ein Junge mit Gitarre und Mütze, und ein Junge der ein kleines Mädchen an der Hand hielt. Eventuell konnte es seine Schwester sein. Oder auch nicht, was interessierte sie das auch schon? Leute sollte man nie zuviel vertrauen schenken. Die drei konnten sie schon sehen, doch sie kümmerte sich nicht darum und beugte sich zu ihrem nassen kleinen Welpen hinunter. Leise meinte sie zu ihm:

"Hey Iro, du bleibst bei mir. Verstanden?"

Ihre Stimme war streng, doch in ihren Augen konnte man schon etwas Sorge um ihren kleinen Wegbegleiter erkennen. Iro blickte sie an als wollte er sagen:" Hey, natürlich bleib ich bei dir. Mach dir keine Sorgen." Noemi streichelte ihn kurz über den Kopf und erhob sich dann wieder. Der Junge mit dem kleinen Mädchen hatte inzwischen etwas zu einem anderen gerufen, Noemi sah kurz hin. Noch ein Fremder. Warum so viele? Aber dieser Junge schien nicht gerade bekanntschaft machen zu wollen, warum würde er sich sonst verstecken? Sie wandte sich wieder den anderen zu, hob ihre Hand zum Gruß zu den drei Fremden und trat noch ein paar Schritte näher. Jetzt stand sie zwar näher an den Leuten, doch im Ernstfall hätte sie noch genügend Zeit zur Flucht.

Iro bellte einmal freundlich und wedelte mit der Rute, blieb jedoch so dicht bei Noemi das er ihr Hosenbein berührte. Der kleine wollte sie jetzt schon beschützen, Noemi lächelte ihm kurz zu, blickte dann aber wieder ernst zu den anderen.

"Hallo. Dieses Haus scheint euch nicht zu gehören, oder? Ich nehme an ihr sucht auch Unterschlupf, also warum geht ihr nicht einfach rein? "


[Auf einer Straße - hört ein fiepen - macht Bekanntschaft mit Iro - geht in Richtung Villa - vor der Villa bei Riaan, Jaana, Noah und Jarle]
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Noah

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 20, 2011 11:43 am

Noah zuckte leicht zusammen als das kleine Mädchen sich so ruckartig umdrehte das ihre Haare sich, wie ein Turban, um ihren Kopf schlangen. Ihre Haut war blass und erinnerte auch in der Beschaffenheit an die so genannte Gänsehaut. Wie festgenagelt hingen ihre Augen an seinem Gesicht, so das Noah seinen Blick wieder von ihr abwand' und dem schwarz-haarigen Jungen in das hübsche Gesicht blickte, welcher ihm in diesem Moment antwortete. Der Blonde kniff die Augen leicht zusammen bei den Riaan's Worten. Er war es nicht mehr gewohnt das jemand außer Sara in diesem Tonfall mit ihm redete. Irgendwie herablassend. Aber er selbst hatte auch nicht gerade freundlich geklungen. „Also beschwere dich jetzt nicht! Sei froh das die Villa nicht ihm gehört!“
Gerade wollte er die Stimme erheben um verlauten zu lassen das er jetzt in das Herrenhaus gehen würde da erhob Riaan abermals die Stimme. Noah's Kopf huschte herum und er bemerkte Jarle. „Wieso hockt der Kerl im Baum? Komischer Kauz... naja, ich kenne ihn ja nicht.“ schalt er sich selbst und nickte dem Jungen im Baum zu, als sein Kopf noch einmal herum huschte. Ein Mädchen mit einem kleinen schwarz-weißen Welpen hatte sich in ihre Nähe gestellt. „Was wollen nur all die Menschen hier?“ murmelte der fünfzehn-Jährige mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem. Er musterte Noemi. Das Mädchen hatte längere braune Locken und braune Augen. Ihre Haut war wie die von wohl allen hier – schneeweiß. Ihre Haltung lies nicht darauf schließen das sie erwartete von der Ansammlung hier mit einem Honigkuchen empfangen zu werden.
„Ich für meinen Teil gehe jetzt rein, ihr könnt euch ja im Regen noch ein bisschen beschnuppern.“ murmelte Noah grummelig. Er war übermüdet und würde – sprichwörtlich - über Leichen gehen, für eine heiße Dusche und trockene Klamotten. Wenigstens seine Gitarre und seine Wolldecke sollten noch trocken sein, wenn die Gitarre kaputt wäre... was sollte er dann mit sich anfangen? Sie gehörte zu ihm wie seine Mütze und seine Nachdenklichkeit zu ihm gehörten. Unvorstellbar, ein Leben ohne das hölzerne Instrument.

Noah war durch den Matsch zum Haus gestapft und drückte leicht gegen die alte Holztür, welche schief in den Angeln hing. Sie knarrte und ging auf. Er lächelte. Als Noah seine Füße auf die alten Bretter setzte knarrte es in die Stille hinein und er zuckte zusammen, wenn doch jemand da war? Routineartig rückte der Junge seinen Gitarrenkoffer wieder gerade, wie um sich zu beruhigen, und ging weiter in das alte Haus hinein. Bei jedem Schritt knarrte es. „Ich werde mich erst einmal hier unten umsehen bevor ich hochgehe! Ich arbeite mich durch... von unten nach oben...“ sagte er sich in Gedanken als plötzlich die Stimmen von mindestens drei Mädchen an seine Ohren klangen. scharf zog er die kalte, abgestandene Luft ein. Sollte er nach sehen? Sie hatten ihn wahrscheinlich sowieso schon gehört, und vielleicht kannten sie sich auch schon etwas besser aus. Also, auf in des Löwen Höhle, sagte er sich und folgte den Stimmen.
Nach einer halben Minute stand Noah vor der Küchentür schloss kurz die Augen um noch einmal Kraft zu sammeln und stieß die Tür sanft auf. Er blickte auf drei Mädchen, ein Blondes, ein schwarzhaariges mit seltsam milchigen Augen und eines mit braunen, welligen Haaren. Noah's Blick huschte von einer zur anderen. Irgendwie wusste er nicht was er jetzt sagen sollte und verfluchte sich dafür das er den Stimmen gefolgt hatte. Sollten die doch irgendetwas zu ihm sagen auf was er dann antworten konnte. Das war wesentlich besser als etwas vollkommen bescheuertes vor sich hin zu murmeln!


[erst bei Riaan, Jaana && Co | geht in das Haus | bei Selina, Aska && Sora]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 20, 2011 12:28 pm


Es war ein regnerischer Tag. Der Regen prasselte bereits seit Stunden monoton auf das Dach der Villa. Hana war sich sicher, bald würde noch ein Gewitter aufziehen. Hingegen anderen Kindern, fühlte sie keine Furcht in sich. Sie freute sich auf dieses Naturschauspiel. Der Blitz, wie er durch die Fenster zuckte und den Raum erhellte. Der Donner, der laut knallte und der Wind, der durch die alten Gemäuer dieses Hauses mit einem Heulen durchpfiff. Sie mochte es, genauso wie dieser feuchte Geruch, der das Unwetter erahnen lies. Dies lies dieses Haus wieder lebendig werden, lebendiger als es eh schon war. Manch einer sah es nur als eine alte verfallene und abrissreife Stadtvilla. Doch dieses Haus war mehr, mehr als sich viele erträumen konnten. Trotz der vielen Mythen und Geschichten, die sich um diese Villa rankten. Ahnte doch keiner die Wahrhaftigkeit, die in all den Legenden steckte. Für Hana war es jedoch einfach zu nennen, was diese Villa für sie war. Es war schlichtweg ihr Zuhause, welches sie nur ungern teilte. Aber auch sie kannte die Erzählungen von einer Zufluchtsstätte. Immer wieder hatte es vereinzelnde Kinder gegeben, die sich hier her verlaufen hatten, um ein neues Leben zu beginnen. Frei von ihren Eltern, die sie schlugen oder einfach nicht respektierten, so wie fernab von der Erinnerung an den Tod und die Einsamkeit. Wie Hanas Mutter es einst getan hatte. Seid je her versuchte die 10 Jährige nun ihr Heim frei von allen Fremden zu halten. Es war ihrs. Ihr einziger Ort. Die anderen dummen Kinder sollten sich doch gepflegt verziehen und ihr eigenes Zuhause suchen. Immerhin brach Hana auch nicht in ihre Häuser ein und ließ sich in ihr Bettchen nieder. Wieso taten sie es dann bei ihr? Und als wären ihre Gedanken nicht genug, so wurde ihr Version immer fester. Zwischen all dem Regen, der hinab fiel und lauthals seinen Aufschlug auf der Erde verkündete, erhallte etwas anderes. Es waren Stimmen. Kinder. Heranwachsende. Wie auch immer man sie benennen sollte.
Das Gesicht des jungen Mädchens verzog sich. Sie kniff ihre Augen angestrengt zusammen und versuchte den Regen gedanklich auszuschalten, sie wollte nur die Stimmen hören, die Worte. Das unnütze und schwachsinnige Geschwafel von irgendwelchen Kindern, die meinten ihr Leben wäre so bedauernswert, dass sie hier herkommen. Um ihre Sehnsucht zu stillen und Hoffnung zu finden. Pah. Was würden sie hier schon finden? Außer ein verfallendes, altes moderiges Haus, was so viele Geheimnisse warte, dass sie daran umkommen würden. Sie wusste schon, sie würden überall ihre Nase hineinstecken. Sie würden die Räume entdecken wollen, die abgeschlossen waren. Hana hatte es nie getan, sie wollte diese Ruhe wahren, alles was hier drin verborgen war. Sie fürchtete sich nicht vor ihnen, sie waren ihre Freunde und deswegen gestand sie ihnen Sicherheit. Es war ein Wort und Hana hielt ihr Wort, jedenfalls in den seltensten Fällen. – Endlich, sie konnte die Fremden nun deutlich hören. Ihre Sicht war noch immer in ein dunkles Schwarz gehüllt. In ihrer kindlichen Fantasie, schien es ihr so, als würden gar ihre Ohren in dessen Richtung zucken. Ähnlich wie bei einem Hund. – Einer von ihnen ging ins Haus. Diese neugierigen Bastarde.
Hana öffnete wieder ihre stahlblauen Augen, sie blickten finster in das dunkle Zimmer hinein. Sie war in einem der Schlafräume, die in die Richtung des Hauseinganges zeigten. Zusammen gekauert lag sie auf dem Bett. Die Arme hatten herrschsüchtig ihre Beine umschlossen und hielten sie fest. Bevor sich diese strenge Umarmung löste, lies sie noch einmal ihre Finger in ihr Fleisch bohren. Die zarte Haut spannte unter der Wucht ihrer Wut, bis sie wieder erschlaffte und sich allmählich aufrichtete. Stumm war das Mädchen, stumm und bitter. Der zierliche Leib erhob sich, in dem schlabberigen Kapuzenpullover, der ihr knapp bis zu den Knien ging. Es war ein alter verwaschener Grauton und eines der letzten Erbstücke ihrer Mutter. Das verwahrloste Bild, wurde von einer alten Jeans und verdreckten nackten Füßen abgerundet. Während sie sich von dem starren Metallbett erhob, ertönte ein lautes Quietschen, welches sich durch das ganze Haus durchziehen würde. So waren die alten Bauwerke. Es gab immer eine Ecke oder Nische, die ein Geräusch bis in den letzten Winkel weiter tragen würde und wenn es nur der Kamin war, der ehemals diese Gemäuer warm gehalten und die Familien in Geborgenheit gehüllt hatte.
Mit einem forschenden Gesichtsausdruck schlich sie auf ihren kleinen Füßen, über die alten Fußbodendielen. Kurz vor dem Fenster machte sie Halt und strich die verkommende bläuliche Gardine zur Seite. Einst hatte sie sicher in einem satten Marineblau gestrahlt, nun war sie nicht mehr, als ein widerlicher Putzlappen. Hana stellte sich seitlich, an die Seite, wo noch der alte Lumpen die Sicht der Kinder versperrte. So schielte sie durch das verwitterte Fenster und begutachtete die Zusammenkunft der Fremden. Und verdammt noch mal, es waren viele. Viel zu viele. So viele waren es noch nie, auf einem Male gewesen. Es durchfuhr sie ein Knurren, als sie den Stoff bereits wieder los lies, zurückfallend, in seine zuvor eingenommene Position. Jetzt konnte sie bereits die ersten in der Villa hören. Es war nicht nur der Wind, oder das alte knarren der Dielen, wenn sich das Holz ausdehnte. Nein, das waren Menschen. Widerliche Einbrecher und Störenfriede. Mürrisch rammte das Mädchen ihre geballten Fäuste in die tiefen Taschen des Pullis. Was wollten die hier heute nur alle? Nur weil es ein bisschen regnete?! Die waren doch nicht aus Zucker.
Die Kleine ging nun bereits wilder los und doch glitten ihre Füße geräuschlos über das alte Holz. Es entkam ihr nicht mehr so viele knarrende Töne, wie bei jenem, der gerade im Erdgeschoss das Haus betreten haben musste. Sie war ein unauffälliger und lebendiger Geist, der durch dieses Haus huschte. Noch war sie im Obergeschoss, gerade an der Galerie angelangt, von der man den gesamten Flur des Erdgeschosses überschauen konnte. Dies noch dazu, recht unauffällig. Ihre schmalen Finger umschlossen, eine der Streben, die am Geländer befestigt waren. Sie waren schwungvoll und mit Verzierungen bestückt. Dieses ganze Haus strahlte Charakter aus, etwas was den meisten unheimlich erschien, da es wahrlich zu leben beginnen konnte. Hana kannte diese Lebendigkeit, sie liebte sie und doch hasste sie es, wenn die Ruhe gestört wurde, wenn das wahre Leben herrschte.
Ihre Augen huschten suchend über den sichtbaren Flecken des Erdgeschosses, ein kleiner Schritt zur Seite und ihr wurde bereits eine weitere Sicht ermöglicht. Dort, dort war einer jener. Ein Junge, mit einem komisch geformten Kasten auf der Schulter, der bei jedem Schritt von ihm, mit wackelte, wie ein fremdartiger Körperteil. Wieder ertönte aus ihrer Kehle ein leises und doch gut hörbares Knurren. Er ging in die Küche, aus der weitere schnatternde Stimmen erklangen. Wie viele waren es? Es mussten 3-4 bereits in der Villa sein und die anderen waren noch vor der Tür. Bald würden auch sie vor dem Regen flüchten. Ein kalter Windzug verteilte sich im Gebäude, als die halbe knarrende Tür in ihren Angeln hin und her wippte. Sollte sie hinab gehen? Die Fremden begrüßen in ihrer engelsgleichen Stimme. Wohltuend und doch so verräterisch. Sie zweifelte einen Moment an ihrem Vorhaben, bis bereits die ersten Zehen die Stufen berührten und sie auf den leisen Sohlen hinab glitt, wie eine Elfe. Es war ihr Paradies und sie war diese wundervolle Elfe. Ihre Schritte waren bereits durch den Flur im Esszimmer gelandet. So das sie die weiteren fremden Gesichter erkennen konnte. Sie waren alle viel älter als sie, doch das hatte nichts zu bedeutend. Viele hatten einen verkümmerten Geist, dies war die heutige Jugend. So stand sie dort, wortlos, einige Schritte noch von der Tür entfernt, bis sie wieder weiter huschte, noch war ihr nicht gewiss, ob sie jemand entdeckt hatte. Aber bald würde sie es erfahren.


[In der Villa, erst im Obergeschoss im Schlafzimmer, beobachtet Noemi, Riaan, Jaana, Noah und Jarle, schleicht dann nach unten Richtung Küche und sieht Aska, Selina und Noah]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 20, 2011 1:10 pm

"Dann lassen wir sie. Sie können ja reinkommen, wenn sie wollen."

Meinte Selina schulterzucktend, als Aska meinte die anderen würden noch draußen stehen. Das sollte jetzt nicht irgendwie kaltherzig klingen oder so, aber Selina dachte sich, dass die anderen wohl schon einen Grund hatten, warum sie nicht reinkamen und die Blondine wollte sich da nun wirklich nicht auch noch einmischen. Viel eher galt ihre Aufmerksamkeit jetzt wieder Sora.

"Wie lange bist du denn schon hier? Und wie kommt es, dass du alleine bist? Ich meine... Ohne jetzt irgendwie unsensibel klingen zu wollen... Aber wenn ich blind wäre würde ich mir doch irgendwo Hilfe suchen. Es ist doch extrem gefährlich für dich alleine."

Machte sich da etwa jemand Sorgen um eine vollkommen fremde Person? Das konnte gut sein, auch wenn Selina selbst es natürlich abgestritten hätte. Mit einer unwirschen und eher ruppigen Bewegung zog das Mädchen jetzt ihren Rucksack wieder hoch, der beinahe von ihrer Schule gerutscht wäre, da sie ihn ja nur über einer hängen hatte. Dann zuckte sie zusammen, als auf einmal jemand die Tür öffnete und drehte sich ruckartig um. Es war ein Junge, der da in der Tür stand und die drei Mädchen schweigend ansah. Ein Junge mit einem Gitarrenkoffer.

"He! Erschreck uns doch nicht so!"

Dieser Ausruf kam beinahe gleichzeitig mit der Drehung um die eigene Achse und war etwas lauter als geplant, aber Selina spürte immer noch, wie ihr Puls raste. Um ihn wieder etwas zu beruhigen atmete die Blonde langsam ein und aus, was aber auch nicht viel brachte, da sie kurz darauf auf einmal meinte Schritte zu hören und sich nochmals erschrocken umsah. Alle waren noch da, wo sie vorher auch standen. Aber wo waren dann die Schritte hergekommen...?

"Habt ihr das eben auch gehört?"

Fragte Selina die anderen. Sie glaubte nicht, dass sie sich das nur eingebildet hatte. Da war wirklich jemand langgelaufen. Entweder über ihnen, oder aber hinter dem Rücken des Jungen, der sie so erschreckt hatte.


[mit Aska, Noah und Sora im Speisesaal]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Apr 20, 2011 6:47 pm

THERE IS AN INNOCENCE
WE LOOK FOR IN THE STARS

Sie standen noch da, und vermutlich würden sie dies noch länger tun. Vielleicht interessierte es die da draußen ja garnicht, dass es regnete. Vielleicht mochten sie den Regen, wie Aska eigentlich auch, die mehr aus gefallen mit Selina in die Villa gegangen war als das sie es wirklich wollte. Aber irgendwie doch, war es doch besser hier zu sein, als dort draußen bei diesen fremden. So begann das Mädchen Selina sympathisch zu finden, mochte sie doch jetzt schon ihre ehrliche und direkte art. Wohlmöglich würde sie damit noch oft irgendwo 'anecken', aber das tat sie schließlich ja auch selber. Über Sora dachte Aska hingegen nicht viel nach, fand sie das ganze doch auf irgendeine Weise unheimlich. Doch nichtnur Sora war an dieser 'Situation' beteiligt, sondern eigentlich alle. Warum kamen sie alle jetzt hierhin? Oder gab es vielleicht auch Kinder die schon viel früher hier gewesen waren? Aska hoffte das nicht wirklich, wäre es doch ein unschönes zusammentreffen. Konnte aber auch sein das diese Kinder die Kinder der ehemaligen Besitzer waren, wobei die dann schon groß sein müssten, machte das alte Gemäuer nicht den Eindruck als wäre es vor kurzem bewohnt worden. Egal, egal. Das machte alles nichtsmehr aus, interessierte eigentlich niemand und hatte wohlmöglich niemand zu interessieren.
Die kleine Konversation zwischen Sora und Selina bemerkte Aska kaum, war es doch eigentlich klar das das junge Mädchen nichts zu essen gefunden haben konnte, war diese Frage eigentlich überflüssig gewesen. Doch Selina hatte das vermutlich auch schon eingesehen und gemerkt das sie eher mit sich selber gesprochen hatte als mit Sora.
Also drehte Aska sich dem blinden Mädchen zu uns sah von ihrem Rucksack auf, wollte sie auf die Frage antworten wusste sie zunächst garnicht was sie sagen sollte. Ja, genau. Wer war das eigentlich da draußen ... und wieviele? Bisjetzt hatte Aska nur die beiden 'kleinen' gesehen, sowie die beiden Jungen die etwas später hinzugestoßen waren. Doch woher sollte das braunhaarige Mädchen wissen, ob nicht bereits einige andere hinzugekommen waren. Aufstehen und erneut aus dem Fenster blicken wollte sie dennoch nicht, war es einfach nicht nötig. Selina hatte schon irgendwie recht - wenn sie hinein kommen wollten sollten sie das tun, wenn nicht dann eben nicht.

Andere Kinder...

sagte sie also nur und drehte ihren Kopf wieder weg. Wer genau da draußen stand wusste Sora zwar immernochnicht, doch konnte auch sie selber ihr diese Frage nicht beantworten. Vielleicht würde dies ja Selina tun, wenn auch eher ausgeschlossen.

Aska betrachtete also erneut alles um sie herum. Das Fenster und ihren Rucksack hatte sie lange genug angestarrt, also blickte sie zu Sora. Das Kleid welches sie trug war hübsch, hatte sie selbst einmal ein ähnliches gehabt. Fast hätte sie das gesagt, fand aber das es ziemlich überflüssig war und lies ihre Gedanken einfach Gedanken sein uns sprach sie nicht aus. Der Raum ansich war groß, zumindest für ihr empfinden, und zwar nicht besonders hübsch eingerichtet, doch konnte das Aska auch egal sein.
Ohne sich den Rest des Raumes genauer anzugucken blickte sie schonwieder zu ihrem Rucksack und schließlich auf ihre Beine. So nass war sie garnicht geworden, weshalb ihre Kleidung auchnicht sonderlich durchnässt gewesen war. Zum Vorteil für sie selbst, war die Chance einer Krankheit niedriger. Eigentlich auch nicht, konnte doch keiner sagen was sich noch in dieser Villa befand - egal ob Viren oder nicht. Ekelhaft war das ganze ja schon irgendwie, was das Mädchen allerdings nicht davon abhielt auf dem Boden zu sitzen. Nein, eigentlich gefiel es ihr, war es doch etwas anderes was sie zum aufstehen brachte. So stüzte sich Aska kurz ab und nahm ihren Rucksack wieder auf den Rücken. Was Selina da erzählte interessierte sie irgendwie nichtmehr, musste man ja auch nicht immer fremden Gesprächen lauschen. Auch wenn es den beiden wohl völlig egal sein musste.

Mit wenigen Schritten machte sie sich auf, ging in die Richtung der Küche und wich plötzlich zurück. So schien Aska einige zentimeter zurück zu 'torkeln' und betrachtete die Person die zueben den Speisesaal betreten hatte. So nass wie der Junge war, musste er wohl einer von draußen sein. Das Mädchen betrachtete ihn von der Seite, und wie sein Blick von dem einem zu dem anderen Mädchen huschte glitt auch ihr Blick über diese doch landete er am ende wieder bei dem fremden Jungen. Er kam ihr bekannt vor, auch wenn sie ihn vermutlich nicht kannte.
Aus ihren Gedanken gerissen, durch Selina, lauschte nun auch Aska auf, hatte aber nicht wirklich etwas mitbekommen da sie den Jungen gemustert hatte. Doch tatsächlich, da war etwas. Aus Angst vor dem, was es sein könnte, ging sie wieder die paar Schritte zurück. Zurück, zu der Stelle an der sie zuvor gesessen hatte. Mit einem nicken bestätigte sie nur die Worte von Selina und lies sich an dieser Stelle wieder nieder.

Ja .. irgendwie..


{ in dem Speisesaal | bei Sora, Selina - später Hana und Noah }

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mo Apr 25, 2011 8:39 am

    Leicht nervös stand Sora weiterhin vor den beiden Mädchen, die ihr zwar irgendwie Sicherheit symbolisierten, da sie nicht mehr alleine war, und doch irgendwie angst machten.
    Zu oft hatten andere in ihrem Alter - oder ältere - es lustig gefunden, sie herum zu schubsen, dafür zu sorgen, dass sie die Orientierung verlor und derlei spässchen mit ihr getrieben.
    Bisher gab es keinen Grund an zu nehmen mit Selina und Aska sei die gleich, aber man konnte ja nie wissen.
    Verwunderte blickte sie dann doch auf, als sie Selinas Worte vernahm. Machte das Mädchen sich etwas sorgen um sie? Sie wäre in der Hinsicht eine von wenigen...

    "ko- kochíra(ich)..."

    sie schüttelte kurz den Kopf als sie bemerkte das sie in ihrere Muttersprache geantwortet hatte und setzte erneut an

    "Ich... bin hier seit... ein paar... s-Stunden. E-Eltern habe ich k-keine mehr u-und helfen wollte m-mir ei-einfach niemand..."


    eigentlich wollte sie den Blick gerade senken, doch da hörte sie ein Geräusche von der Tür und Selinas Aufruf, welchem Aska zustimmte.
    Wer war denn da gekommen?
    Sora selbst blieb ruhig, erstens war es eigentlich unhöflich aufzuschreien wie Selina, und zweitens wurde ja sowieso schon alles gesagt.
    Die Frage war nur, wer der Fremde war.
    Selinas Frage brachte das Mädchen dazu, sich ihr zuzuwenden, wenn sie ihr auch nicht direkt in die Augen blicken konnte

    "Nani? (was)"

    Dann vernahm auch Sora weitere Schritte ganz in der Nähe, es klang allerdings mehr so, als kämen sie von draussen...

    "I-wich glaube... das ko-kommt von d-draussen..."

    Na ja, mit Draussen meinte sie lediglich, von ausserhalb der Tür, fraglich war, ob die anderen das nun auch verstanden hatten.



[Bei Aska, Selina, Noah ; bemerkt Hana | Im Speisesaal]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 18, 2011 5:29 pm


Das dumpfe Geräusch war nicht im weitesten mit dem Aufprall zu vergleichen. Es hatte geklirrt, als das Glas zersprungen war. Die Scherben waren in sich selbst zusammengesunken, wollten sich augenscheinlich im Glanz des Bruchs und der vielen Risse sonnen.
Sie versuchten sich als Diamanten darzustellen obwohl sie zu Mördern wurden.
Die eigenen Scherben vor sich nahmen ihr die Sicht zerstörten ihre wunderschönen Augen . Fast schon hätte man erwartet das die Farbe herausfloss , wie aus einem Bild , dessen Inhalt aufgeschnitten worden war.
Er ließ den Ast los und trat aus dem Gebüsch hervor. Glänzen tat er nicht wie die Scherben, wenigstens eins, was ihn nicht mit den Scherben in Verbindung brachte. Er würde nicht zum Mörder werden. Er trat auf den Jungen und das Mädchen zu und nickte als Gruß und Antwort.

„Ja ich komme mit.“

Dies kam klar verständlich, obwohl man ihm ein Flüstern eher zugetraut hätte, über seine Lippen. Also schritt er zu der Türe und öffnete sie um sich dann hinein zu wagen. Die Türe hielt er jedoch noch für die Beiden offen.
Der Flur wirkte dunkel , mystisch, alles an diesem Haus wirte wie ein Geheimnis. Wirklich alles und das machte es wundervoll es anzusehen.
Der Flur war größer und geräumiger als er ihn kannte, war ausstaffiert.

Damals als er noch gepflegt und vollkommen war, war er bestimmt einmal hübsch eingerichtet gewesen.

Jarle sah ihn sich genau an und versuchte ihn sich wie damals vorzustellen, als er noch eingerichtet gewesen sein könnte. Er unterschied sich stark von seinem damaligen Zuhause. Selbst dem seiner Großmutter kam er nicht im geringsten nahe. Es war schön das sich jedes Leben in jedem individuellen Haus, sich von dem Nachbarhaus unterschied. Und auch wenn der Aufbau und die Zimmerverteilung gleich war, dann war die Einrichtung doch immer noch persönlich.

„Ich bin Jarle. Und ihr seid?“

Er war ruhig, trotz der Tatsache das sie fremd waren, aber vielleicht war auch einfach nur das Haus beruhigend.
Wenn man sie genau ansah, entschied Jarle für sich, dass es augenscheinlich ein Geschwisterpaar war - er der große Bruder, sie die kleine Schwester.
Sie passten in diese Welt und vielleicht tat das jeder, nur Jarle nicht.


[Vergleich mit damals | Tür öffnen und eintreten | nach dem Namen der anderen fragen]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Do Mai 19, 2011 2:41 pm

Noch immer wanderte der Blick der Blondine misstrauisch hin und her. Doch sie konnte einfach nichts entdecken. Sora meinte, es käme von draußen, aber das glaubte Selina nicht. Wenn es von draußen gekommen wäre, hätte es wahrscheinlich nicht so dumpf und holzig geklungen. Aber egal. Selina versuchte das jetzt zu vergessen, wahrscheinlich war es eh nur der Wind oder ein Tier oder ein Ast gewesen oder so. Viel eher wandte sie sich jetzt wieder an Sora. Teils um sich abzulenken, teils aus ehrlichem Interesse.

"Niemand wollte auf die aufpassen? Traurig sowas. Wirklich traurig. Wir passen auf dich auf. Also ich... also ähm... ja... wenn Aska will äh..."

Hilfesuchend warf sie einen Blick zu der Brünetten. Jetzt hatte sie sich wahrscheinlich mal wieder in etwas reingeredet, aus dem sie nicht mehr so leicht wieder rauskam. Aber vielleicht war Aska ja auch der Meinung, dass sie ein Auge auf Sora haben mussten. Das arme Mädchen kam ja unmöglich alleine zurecht. Sie konnte schließlich nichts sehen, wusste nicht wo sie hingehen sollte und auch nicht, wo sie etwas zu essen finden konnte. Gut, das beides wusste Selina auch nicht, aber irgendwie würde man wohl etwas finden und zurechtkommen. Sie war ja schließlich groß und stark und hatte es bislang auch alleine geschafft.


[mit Aska, Noah und Sora im Speisesaal]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 22, 2011 5:41 pm

Natürlich bemerkte Amy Allens auffordernden Blick. Sie sah ihn einen Moment provokant an, ehe sie langsam ihre Haare über die eine Schulter legte und das fremde Mädchen abschätzend ansah. Das musste reichen. Mehr würde sie machen. Was war sie denn? Etwa sein Schoßhündchen oder was?

Es verstrich ein Augenblick und zu Amys Verwunderung ging dieses Mädchen, die wohl Aska hieß. Amy zog die Augenbrauen in die Höhe, setzte dann aber schnell wieder ihre Fassade auf. Dann sollte sie eben gehen. Es war ihr relativ. Langsam bückte die sich zu ihrer Tasche um sie wieder aufzuheben und über ihre Schulter zu werfen. Die Sachen darin waren wahrscheinlich durchnässt, doch das war jetzt mehr oder wenig unwichtig.
Die rothaarige sah zu Allen, der immernoch am selben Fleck stand wie vorher. Sie biß sich kurz auf die Unterlippe, ehe sie einen beiläufigen, aber dennoch mürrischen Ton anschlug.

"Lass uns auch mal dieses Haus anschauen"

Sie wusste nicht, ob er mitkam oder nicht, ob er genickt hatte oder den Kopf schüttelte, denn sie ging einfach mal los. Eine Treppe hinauf, wo die einzelnen Stufen leise knarschten und das ganze Gerüst nicht allzu sicher auszusehen schien. Mit einer Hand fuhr sie ganz sanft nur mit den Fingerspitzen am Geländer entlang um das alte Holz darunter zu spüren. Amy gehörte ja nie zu den sentimentalen Menschen, doch sie musste zugeben, dass es sich wirklich so anfühlte, als ob das Holz eine Geschichte erzählen würde.
Oben angekommen sah sie hinter in die Eingangshalle, wo sie eben noch stand. Zu damaliger Zeit war das hier bestimmt ein wundervolles Haus gewesen sein... Aber jetzt?

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 22, 2011 7:20 pm

Seufz. Sie hatte es nicht kapiert. Sie sollte sich Aska vorstellen, damit die nicht den gleichen Eindruck von ihr hatte, wie er am Anfang! Der Jungschauspieler erinnerte sich noch genau daran, wie er Amy bei ihrem ersten Aufeinandertreffen irgendwann vor den Kopf geknallt hatte, dass sie „zwar gut aussah, aber es leider wusste“. Seit dem hatte sich viel verändert, so viel verändert. Er dachte erneut an die Riding Academy – verdammt noch mal, hörte das denn nie auf? Wie oft sollte er denn noch an seine Vergangenheit denken, obwohl er sich so fest dazu entschlossen hatte, genau das nicht mehr zu tun?! – und verspürte ein leichtes Ziehen in der Magengegend.
Er wusste, dass es Amy genau so ging.
Er wusste, dass auch sie diese Zeiten vermisste und verabscheute, sich nach ihnen sehnte und sich gleichzeitig wünschte, sie niemals erlebt zu haben. Er seufzte und schüttelte den Kopf, ganz leicht nur. Wenn sie doch nur öfter umgänglicher wäre. Dann wäre es so viel einfacher, damit umzugehen... .
Aber jeder von ihnen bekämpfte das Problem auf seine eigene Weise – Allen mit einem Egotrip und einem Suchtverhalten, sie damit, dass ihre Maskerade (die er natürlich schon immer durchschaut hatte, haha) noch dicker auftrug.

Ohne ein Wort zu verlieren angelte sich Allen seinen Rucksack und folgte der Rothaarigen.
Was auch anderes? Er konnte sie nicht alleine lassen, nicht jetzt, wo sie so dringlich nach ihm gesucht hatte, wo er wusste, was passiert war.
Das Mädchen Aska war verschwunden. Warum? Machte es Sinn, dass sie sofort von dannen zog – wäre es nicht sinnvoller gewesen, sie hätten zusammen das Haus erkundet?
Nun, vielleicht hatte Aska auch gespürt, dass es da noch Dinge zwischen Amy und ihm gab, die sich klären sollten. …aber nicht jetzt. Jetzt war einfach nicht der richtige Zeitpunkt.
Allen folgte als seiner alten Schulfreundin die Treppe hinauf, und hielt inne, um vom Geländer hinab in die Eingangshalle zu blicken. Das ganze hatte, zusätzlich zu dem Gewitter draußen, eine unheimliche Atmosphäre, und der Halbdäne war sich nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen. Er hätte doch auch einfach Amy unter den Arm klemmen und nach… Hawaii oder so was fliegen können . . . ?!


[folgt Amy]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mo Mai 23, 2011 4:19 pm

Tropf. Tropf. Tropf.
Es wurden immer mehr. Immer mehr Regentropfen. Zumindest kam es Jaana so vor. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sie durch ihre durchnässten Sachen fast jeden einzelnen Tropfen auf ihrer Haut spürte, was ihr immer wieder einen kurzen Schauer durch den Körper trieb. Kurz - ihr war einfach nur extrem kalt.
Im Gegensatz zum Regen wurden es aber auf jeden Fall immer mehr Leute, die sich im Umkreis der Villa befanden. Ihr Bruder sprach noch einen Jungen an, der in ihrer Nähe auf einem Baum saß. Stumm lauschte Jaana Riaans Stimme und beobachtete dabei den fremden Jungen mit verengten Augen. Ihr war das alles nicht geheuer. Zu viele fremde Menschen verunsicherten das kleine Mädchen. Gleichzeitig fühlte sie sich mit jedem Weiteren eingeengter und auch auf eine gewisse Art und Weise bedroht. Sie hatte es viel lieber allein mit ihrem lieben Brüder zu sein. Zwar wusste sie, dass dieser seine Schwester immer beschützen würde aber dieses Gefühl der Angst konnte Jaana einfach nicht ignorieren oder abstellen. Es ging nicht. Und sie war sich sicher, dass das niemand konnte. Zumindest erschien es dem Mädchen unlogisch.
Aber mal im Ernst, das konnte doch nicht normal sein, wie viele Leute sich auf einmal für dieses alte Haus interessierten ... !? Aber im Grunde genommen war Jaana es im Moment wichtiger aus dem Regen zu kommen. Jede Zelle ihres Körpers schrie förmlich nach dem Haus, wenn ihr Blick an der großen Eingangstür haften blieb. Nach den trockenen Zimmern, der Wärme die das kleine Mädchen darin vermutete. Jedenfalls ein wenig davon. Noah schien das gleiche gedacht zu haben und verschwand in der Villa. Jaana sah ihm nach, bis die Tür ihr die Sicht versperrte.
EIn weiteres Mädchen tauchte auf. Sie war auch nicht in Jaanas Alter. Eher in dem von Riaan. Jedoch hatte sie einen kleinen Begleiter. Einen jungen Hund, ein Welpe, welcher sofort die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich zog. Neugierig und mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln auf den Lippen sah Jaana das kleine Bündel an. Vorsicht und Freude blitze aus ihren Augen. Sie dachte darüber nach, ob sie den kleinen Hund steicheln sollte, doch dazu wäre sie gezwungen die Hand ihres Bruders los zu lassen. Das kam gar nicht in Frage, denn sie gab Jaana Halt und zeigte ihr stehts, dass Riaan an ihrer Seite war.
Aber noch bevor sie ihren Gedanken richtig zu Ende gedacht hatte, zog ihr Bruder sie mit sich. Es ging in Richtung Villa. Der andere Fremde, welcher inzwischen vom Baum heruntergekommen war, ging vor. Skeptisch beobachtete sie den Rücken des Jungen, als ob dieser sich jeden Moment zu ihr umdrehen würde. Je dichter die kleine Gruppe dem Haus kam, desto unheimlicher und größer wurde es. Immer weiter musste das Mädchen den Kopf in den Nacken legen um die zerfallene Fassade zu begutachten. Der Junge, welcher sich als Jarle vorgestellt hatte, öffnete die riesige Eingangstür und hielt sie für das Geschwisterpaar offen. Höflich schien er schonmal zu sein. Bevor Jaana jedoch die Türschwelle überschritten hatte, warf sie noch einen letzen Blick zu dem Mädchen mit dem kleinen Hund. Vielleicht würde sie ja auch nach kommen. Nett wirkte sie jedenfalls. Jemand der ein Tier hatte, konte in Jaanas Augen kein schlechter Mensch sein.
Die Tür fiel ins Schloss. Jaana tastete vorsichtig den riesigen Raum mit ihrem Blick ab. Er wirkte beängstigend aber gleichzeitig interessierte das kleine Mädchen sich auch dafür, was wohl früher einmal mit diesem Haus gewesen war. Wer hatte hier gewohnt? Wie sah es aus, als es noch schön war? Jaana hatte den Eindruck, dass dieser Raum traurig war, das Haus sich einsam fühlte und gleichzeitig dankbar war wieder seine Aufgabe erfüllen zu können: Menschen ein Dach über dem Kopf zu schenken sowie Wärme und das Gefühl hier zu Hause zu sein.
Dieser Gedanke erfüllte Jaanas Herz mit Freude und ein warmes Lächeln umspielte ihre schmalen Lippen.


[ denkt nach | interessiert sich für Iro | geht mit Jarle und Riaan rein | betrachtet die Eingangshalle ]
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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Do Jun 02, 2011 9:11 am

Und dieser Regen hörte und hörte einfach nicht auf. Noah war im Haus verschwunden, schneller als sie alle anderen. Dieser Junge vom Baum war schon vorgegangen. Als „Jarle“ hatte er sich vorgestellt. Den Namen hatte Riaan noch nicht gehört, aber naja. Es konnte niemand etwas für seinen Namen also auch nicht dieser Junge. Aber warum waren alle diese Kinder hier? Und wieso nur Kinder und keine Erwachsenen? Was wollten, oder vielleicht sogar SOLLTEN sie denn alle hier? Das war eine riesige einsame und verlassene Villa mehr nicht. Natürlich gab es viele Spukgeschichten. Aber rein rational war das doch alles vollkommener Quatsch. Alles nur irgendwelche Hirngespinste. Mehr doch einfach nicht. Riaan sah zu seiner Schwester hinunter. Ihr schien schrecklich kalt zu sein, erst jetzt merkte auch er, wie die Kälte langsam in seine Knochen drang. Wie langsam sich die Kälte in seinem gesamten Körper ausbreitete. Und als er so zu Jaana sah, bemerkte er den kleinen Hund, dem das Mädchen so eben kurz seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Riaan ließ seinen Blick weiterschweifen bis er ein Mädchen sah, dass anscheinend ungefähr in seinem Alter war. Doch bevor er etwas sagen konnte, zog seine Schwester ihn mit sich. Sie wollte rein, verständlich. Aber sie konnten dieses Mädchen doch nicht einfach da draußen im Regen stehen lassen. Riaan gab zwar nicht sehr viel auf Gefühle aber ein wenig Anstand hatte er ja wohl doch noch. Er warf dem Mädchen einen Blick zu, der ihr deuten sollte, sie solle mitkommen. Einfach mit ihnen kommen.

Sie betraten die Villa. Es war nicht sehr hell nur ein paar Kerzen brannten, die ganz bestimmt die anderen Kinder, die sich schon in diesem Haus befanden, angezündet hatten. Er sah sich in dem Dämmerlicht um. Diese Villa sah von innen noch größer aus, als von außen. Es war ja schon fast beängstigend. Alles diese Räume, vor einigen gruselte es ihm sogar. Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken, doch hier drin war es zum Glück einigermaßen warm. Auch wenn er sich nicht erklären konnte, wie das bei einem alten Gemäuer in dem niemand wohnte, gehen konnte. Er ließ seine Schwester los und ging ein paar Schritte vorwärts, in die Mitte des Raumes und sah hinauf an die Decke, an der ein riesiger Kronleuchter hing. Dann drehte er sich langsam wieder um und fixierte seinen Blick auf Jarle. Mit kalter, relativ ausdrucksloser und rationaler Stimme antwortete er:

“Mein Name ist Riaan. Und das ist meine Schwester Jaana. Wie kommt es, dass du hier bist?“

Ja, wie kam es eigentlich, dass dieser Junge, der anscheinend auch nicht sehr viel redete an diesem Ort war. Und wo waren die anderen Kinder, die vorhin dieses Haus betreten hatten? Und würde das kleine Mädchen mit seinem Hund hinterher kommen? Letzteres hoffte er, der Rest war ihm eigentlich ziemlich egal. Denn auch, wenn er nicht viel sagte und emotional eher etwas kalt wirkte, machte er sich doch relativ schnell Sorgen um andere Menschen, vor allem, wenn es Mädchen so wie Jaana waren. Ja, vielleicht hörte sich das ja verrückt an. Aber naja, was sollte er tun? Das war nunmal er, und das würde er auch bleiben. Dadurch war er viel zu sehr von seinem bisherigen Leben geprägt. Von alledem, was bisher geschehen war. Nur hoffte er, dass ihr neues Leben besser werden würde. Irgendwie. Auch wenn sie von nun an auf sich alleine gestellt waren. Aber das würde schon werden. Und vielleicht könnten sie ja in dieser Villa hier leben. Vielleicht würden sie es ja schaffen mit den anderen hier leben zu können. Solange es nicht ein riesiges Geheimnis in dieser Villa gab. Solange sie hier nicht vielleicht sogar sterben würden. Er ging ein paar Schritte weiter, in einer Ecke stand ein Stuhl. Er begutachtete ihn, ging zurück zu Jaana, nahm sie auf den Arm und setzte sie erst einmal dort hin. Sie hatte schon lange genug stehen müssen, und sollte sich nun erst einmal ausruhen, wenigstens ein bisschen, bis hier vielleicht etwas wie ein Wohnzimmer oder so gefunden hatten. . .


[geht mit rein und deutet Noemi, dass sie mitkommen soll / antwortet Jarle / setzt Jaana auf Stuhl]

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1So Jun 05, 2011 11:08 am

ICH BIN DU UND WIR SIND WIR
SO SEHR ES MICH ZERREIßT
Verrückt. Das ganze war einfach verrückt. Erst war Aska hier, hatte Selina getroffen, ehe die beiden das alte Gemäuer betreten hatten, und waren erneut auf zwei andere Menschen getroffen. Sobald sie also innen waren, kamen immer mehr Leute, wohl gemerkt Kinder, und versammelten sich draußen. Doch warum? Die alte Villa schien, wohl 'einsame' , Kinder förmlich zu dieser zu befördern. Vermutlich wussten einige, wie auch Aska, garnicht wohin sie eigentlich wollten, sondern hatten sich treiben lassen. Treiben von dem Strom der Zeit, gegen den manch' einer auch jetzt noch versuchte anzugehen. So schien der Regen außerhalb unaufhörlich, wirkte es fast, als wolle er die Kinder draußen mitnehmen. Doch Augenblick, halt! Die ganze Zeit hatte Aska aus dem Fenster geblickt, nachdem sie sich wieder in ihre 'Ecke' gesetzt hatte. Lediglich einen kurzen Blick in Richtung des jungen Mädchens, Sora, hatte sie getan - da waren die anderen verschwunden. Oder vermutlich lediglich in das innere des Gemäuers gegangen. Zumindest hatte es sich danach angehört, war doch die schwere Türe einmal öfter in das Schloß gefallen, hatten sich einmal mehr Stimmen dort draußen in dem Flur erhoben. Das könnte noch ein buntes treiben werden, mit all' diesen Menschen - fremden Menschen - und der großen Orientierungslosigkeit die Aska wohl in diesem Moment aufbrachte. Sie kannte das ganze nicht, eigentlich gar nichts, und fühlte sich hilflos und schutzlos. Nackt, ohne jegliches Vertrauen zu den anderen. Vielleicht kannten sie sich doch alle, spielten der braunhaarigen nur etwas vor, und steckten quasi unter einer Decke um anderen zu schaden. Auch wenn es eine - sehr absurde - möglichkeit war, glaubte Aska tief in ihrem Inneren nicht daran.
Tief atmete sie ein, tief atmete sie aus. Alles in Ordnung, noch war nichts verloren. Weder Aska selber, noch ihr Verstand oder irgendwas anderes. Somit lies sie ihren Blick, beruhigt, zu Sora und Selina gleiten, die an dem ganzen Geschehen nicht wirklich teil zu nehmen schienen. Die beiden schienen sich zu unterhalten, über was auch immer, aber vermutlich wieder über Sora. Wenige Fetzen ihrer Sätze bekam Aska mit und nickte. Ja, sie würde sich wohl Sora annehmen, mit Selina gemeinsam. was für ein Spaß, doch zunächst galt es, auch andere Dinge besser kenen zu lernen. Selina würde das schon schaffen, irgendwie, für die wenigen sekunden. Nicht, als würde die kleine die braunhaarige nerven, aber ganz mit ihrem Schicksal auseinandersetzen ... nein, nein, dass konnte Aska nicht so einfach. Sie tat ihr leid, auch wenn sie es weder zeigen noch sagen wollte, da dies bei den meisten Menschen nur als falsch aufgenommen wird. So drehte sich das Mädchen noch einmal kurz zu ihrem Rucksack um, stand wieder auf und betrachtete kurz den Jungen, der zuvor den Raum betreten hatte - den Aska schon so angestarrt hatte - und drehte sich weiter, in Richtung des Eingangs des Speisesaals. Dort stand sie, oder es? Ein kleines Mädchen, vereinsamt und verlassen?

Der Anblick der kleinen erschreckte Aska sehr, also taumelte sie nur wenige Schritte zurück und blinzelte ein paar mal. Wahrlich, dass Mädchen schien älter zu scheinen als sie es wohl vermutlich war. Das erschreckte sie noch viel mehr. Worte konnte sie zu dem Zeitpunkt nicht heraus bringen, würde sie doch nur etwas vor sich her stammeln. Plötzlich machte ihr alles angst. Das Mädchen, der Junge (der noch kein Wort gesprochen hatte), aber auch Sora und Selina. Plötzlich schien alles so unwirklich, so abartig.
Wieder machte Aska wenige Schritte und drehte sich um, in Richtung der Ecke, in der immernoch ihr Rucksack lag, und setzte sich erneut. Dabei hielt sie die tasche ein wenig fest. Ob Selina das Mädchen auch schon gesehen hatte ... oder der Junge? Sora konnte das ja nicht, aber die anderen ...

Se ... Selina?

Vorsichtig sprach Aska ihren Namen aus, wirkte dabei sichtlich unsicher, und blickte in die Richtung der Türe. Oje, und jetzt?


{ in dem Speisesaal | bei Sora, Selina, Hana, Noah }

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1So Jun 05, 2011 12:47 pm


So wie es Hana erwartet hatte, war ihr Erscheinen den Fremden nicht entgangen, aber nur wenige von der Gruppe reagierten auf ihr Dasein. Das Mädchen mit ermatteten Augen, so leblos und abartig grau. Sie zeugten davon, dass sie nie wieder die Welt erblicken konnte. Nicht ihre Schönheit und auch nicht ihre Grausamkeit. Sie war blind. Die Welt musste nur noch ein dunkler Schleier sein, welcher sich nicht legen wollte. Hierfür jedoch hatte sie andere Begabungen, die sie interessant werden ließ. Ihr Gehör musste feiner sein und ihre Wahrnehmung war gespitzt, hierzu schien sie kaum so eine schnatternde Gans zu sein, sondern mehr ein schüchternes Entlein. Sie wirkte zurückgezogen, als sie davon sprach, dass sie etwas gehört zu haben glaubte. Sie hatte Recht. Hana jedoch antwortete nicht und blieb schweigsam dort stehen, in ihrer sicheren Entfernung, vor all diesen widerwärtigen Eindringlingen. Noch immer war dieser Zorn in ihr, dass sie hier einbrachen. Ihr Zuhause entweihten, wie eine billige Touristenstätte. In ihren Augen aus Stahl spiegelte sich diese Empfindung wieder. Sie wirkte nicht offen, nicht wie der Engel, der sie sein konnte. Sie war nicht ein kleines verlorenes Mädchen, auch wenn ihr ganzes Aussehen davon sprach. Doch ihr Blick verriet ihre Seele, einen kleinen Funken davon. Er verriet ihren Hass, ihren Zorn und ihr Verächtlichkeit, die sie diesen Kindern entgegen brachte.
Der Regen prasselte auf das Dach der Villa, gegen die alten Fenster, die sich noch an den Wänden festkrallten. Das Geräusch umrahmte den Moment, als ein weiteres Mädchen sie erkannte. Ihr Dasein entlarvte und sich erschrak. Ihre fremden Augen waren über Hana hinab geglitten, hatten geurteilt, einen kurzen Moment. Sie abgestempelt als ein armes und hilfloses, kleines Mädchen, bevor sie zurückwich und Hana ihr ein verräterisches Grinsen schenkte. Jah, es war ein guter Anfang. Das verdorbene Glück siegte, über eine verängstigte und überforderte Seele. Auch wenn es nur ein kleiner Augenblick war, eine Sekunde, die so unendlich schnell verstrich. Herrschte in Hana der Triumph, der sich schnell wieder legte. Leider, denn noch waren sie alle da. Denn noch, würden sie nicht gehen. Ob das verängstigte Häschen ihr Grinsen noch erhaschen konnte, bevor sie herumgewirbelt war und nur stotternd den Namen eines anderen Mädchens aussprechen konnte. Hana vermutete es war jene bunte Gestalt, neben der Blinden und dem anderem Jungen, mit seinem Kasten auf dem Rücken, der ungeahnt schweigsam war. Angenehm, dachte sich die Kleine. Immerhin hatte einer Anstand und verlor nicht sinnlos viele Worte.
Nun war es wohl Zeit, es war nicht zu vermeiden. Langsam setzte sie ihre nackten Füße voran. Sie glitten über den kalten Boden, jenen den die Fremden bereits benässt hatten. Angefeuchtet von ihren Schuhen und dem Regen, der draußen das nahende Gewitter androhte. Der Wind zog durch das Haus, mit seinem pfeifendem Geheul. Selbst das alte Gemäuer sprach davon, dass die Eindringlinge vernichtet werden sollten. Hana verstand das Rufen und nickte, schweigsam dem Wind zu. Keiner würde verstehen wieso, keiner wüsste was das Mädchen sich und ihrem Heim versprochen hatte, aber dieses ungesagte Versprechen stand im Raum. Es war ihre Welt und es war ihr Wille.
Ihre Schritte folgten nicht den kürzesten Weg zur Küche. Sie ging eine leichte Kurve, in dessen keiner aus der Küche ihr Ebenbild erneut erkennen konnte. Noch haperte sie mit sich, sollte sie sich an dem Schweigsamen, der noch immer in der Tür stand und diese aufhielt, vorbei schieben? Es war nicht ihr Wunsch, gleich dem nächst Besten in die Arme zu laufen und vor allem schien der bereits von der Weiblichkeit aus der Küche verängstigt zu sein, aufgrund der Tatsache, dass er noch immer keine Silbe aus seinen Lippen verloren hatte. Hana entschied sich um, sie kletterte von einen der mächtigen Stühle des Speisesaals, auf die Tafel. Das alte Holz war abgenutzt und rau. Es glich leblos und strahlte ein Stück von Trauer aus. Traurigkeit über diesen Verfall, über das nahende Ende und die lange Zeit, in der diese Tafel nicht von mehr als einer Person genutzt wurde. Von Hana. Es war ihr Esszimmer. Ihr Reich. Sie kletterte an jener Stelle hinauf, an welcher sie immer saß. Nur weil sie alleine war, hieß es ja nicht, dass sie keine Manieren hatte. Sie wusste sich zu benehmen und aß nur am Tisch. Nicht im Bett, wie andere Kinder oder vor dem Fernseher. Ihre Beine baumelten von der großen Tafel hinab, während sie mit ihrem weißen Fleisch leicht zu baumeln begann. Leicht wippten ihre Beine nach vorne und nach hinten. Ihr Anblick erinnerte an ein Kind, welches auf einer Schaukel saß und doch gab es nicht diese euphorische Freude. Sie glich ungeahnt ruhig und richtete ihren Blick wieder in die Küche. Der Zorn war gewichen und auch das ahnungsvolle Grinsen.

„Oh verzeih mir, ich wollte dich nicht verschrecken…“ Sie stockte. Schnell erkannte sie, dass ihre Worte viel zu förmlich waren. Sie würden sie verraten! Ein Seufzen entkam ihr, bis sie sich neue Worte überdacht hatte.

„Ich hatte Angst. Ich hab Stimmen gehört. Ich war hier ganze Zeit allein und dann…Ihr habt mir Angst gemacht.“

In ihrer Stimme bebte es, als würden ihr bald die ersten Tränen in die Augen schießen. Sobald ihre Worte gesprochen waren, hielten ihre Beine wieder inne. Nun saß sie dort, still und regungslos wie eine Statur.

„Was macht ihr hier alle?!“

Der Blick wurde glasig und wieder entkam ihr einer dieser verräterischen Augenblicke. Ihre Stimme hatte einen anderen Wesenszug angenommen. Sie klang bockig und wütend.

„Achsooo…Mama hat immer gesagt, dass es unhöflich ist, nicht seinen Namen zu nennen. Also, ich heiße Hana und wer seid ihr? Eigentlich soll ich nicht mit Fremden reden, aber ihr seid doch auch noch Kinder, dann ist das doch etwas anderes, oder nicht?“

Sie sprach wie ein Wasserfall, nur kurze Pausen hatten ihre Worte verhindert und machten ihre Stimmungsschwankungen deutlich. Sie klang nicht wie ein normales kleines Kind, egal wie sehr sie es versucht und doch gelang es ihr sehr gut, ihren Zorn zu vergraben und ihr Interesse, welches sie verfolgte, zu verstecken. Am Ende klang sie doch einfach nur, wie ein verwirrtes, sehr isoliertes kleines Mädchen, welches eine treue Hand brauchte, die sie umsorgte und sie führen würde. Sie war nicht gefährlich, mit keiner ihrer Faser, machte sie diesen Eindruck, aber sie machte den Verfall einer Seele unter Einsamkeit deutlich. Dies sollte nicht unbedingt ein Nachteil sein, auch mit Mitleid konnte man wunderbar arbeiten. Man sollte stets nur wissen wie. Alles war ein Mittel zum Zweck.

[im Speisesaal sieht und spricht zu Aska, Selina, Sora und Noah]
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Sora

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Di Jun 07, 2011 11:02 pm

Es war alles so seltsam. Sie wusste nicht warum oder wie, aber es war irgendwas nicht okay.
Sie bekam es mit der angst zu tun und schluckte leicht. Ihre Augen suchten vergebens die Umgebung ab, doch sie konnte lediglich einen dunklen Schleier über allem sehen.
Eine leichte Panik stieg in ihr auf, und die kalte Luft von draußen kam durch fast jede ritze dieses Hauses. Ein Schauer kroch ihr über den Rücken und das Unwohlsein wurde größer.
Sie konnte hören, wie Aska sich drehte, und drehte und drehte.
Hier stimmte eindeutig etwas nicht. Auf Selina war sie lediglich mit einem verlegenen Nicken eingegangen.
Und Noah bekam derzeit keinerlei Beachtung des Mädchens. Sora konnte hören, wie Aska unsicher Selinas Namen sprach. Wer war hier?
Als sie dann Schritte im Raum hörte, federleicht und doch so schwer, wich sie automatisch zurück, wobei sie mit dem Rücken gegen etwas stieß und stehen blieb.
Sie wusste nicht was es war, aber sie wollte es jetzt auch nicht wissen.

Eine Mädchenstimme füllte dem Raum, so förmlich und Erwachsen klang sie, und irgendwie passte es doch nicht.
Plötzlich schwankte alles und sie schien den Tränen nahe, ihre Stimme klang ängstlich, vielleicht sogar Panisch und sie würde bestimmt gleich anfangen zu weinen. Erneut sprach sie, und erneut schwankte ihre Stimme, nun klang sie nicht mehr ängstlich, ihre Stimme war fest und klang schon fast zornig oder wütend.
Und ein erneuter Wechsel ihrer Stimme, nun wieder kindlich und doch klang sie seltsam. Das ganze Mädchen war seltsam. Sie machte ihr angst, und sie wusste nicht warum. Aber etwas stimmte nicht mit ihr. In ihrer Stimme schwang Zorn mit, und sie war sicherlich kein normales Mädchen, irgendwas stimmte nicht mit ihr.

Verschüchtert trat sie wieder ein paar Schritte vor, den Kopf gen Boden gesenkt und griff vorsichtig nach Selina. Als sie ein Stück ihres Tops zu greifen bekam, stellte sie sich leichter hinter sie, so als ob sie sich verstecken wollte, vielleicht war sogar das ihre absicht. Sie wusste es nicht, aber es machte ihr alles im Moment sehr viel angst. Hier waren so viele Fremde Menschen und dieses Mädchen machte ihr Sorgen. Außerdem sprach der Junge nicht, der den Raum betreten hatte, was in Soras Augen auch kein wirklich gutes Zeichen war.
Wer waren diese ganzen Menschen? Und was war plötzlich mit Aska los? Am besten sollte sie auch einfach zu Selina und ihr kommen, dann musste sich vorerst keiner fürchten, oder?


[Bei Selina, Aska, Noah und Hana / Speisesaal]
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Noemi

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Fr Jun 10, 2011 8:32 pm

Der eine Junge - der mit der Gitarre - murmelte einige Worte und ging dann schon in die alte Villa. Gut, eigentlich handelte dieser sehr logisch, aber Noemi würde nicht an diesen Fremden vorbeigehen, wer wusste schon wie die reagierten? Es gab genug agressive Leute auf dieser Welt und Noemi zählte diese Leute vor der Villa zwar nicht dazu, aber sollte man nicht immer das unerwartete erwarten? Dann kam noch der eine andere, auch er ging ins Haus. Erst jetzt fiel Noemi auf dass, die beiden ihre Namen nicht genannt hatten, wie auch immer, war doch wieso egal. Bestimmt würden sie nicht lange zusammenbleiben, warum sich also unwichtige Namen merken? Außerdem sahen hier alle nicht so wirklich aus als hätten sie eine Familie, hatten auch sie auf der Straße gelebt? Kann mir doch egal sein. Noemi schaute zu dem kleinen Mädchen, welches sich für Iro interessieren zu schien, die 15-jährige dachte zwar nicht das Iro jemanden beißen würde, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Aber der kleine Welpe blieb in ihrer Nähe, er wedelte fröhlich mit den Rute und Wuffte kurz, bewegte sich aber nicht. Schon erstaunlich wie der kleine Welpe sie begleitete, obwohl sie sich noch nicht wirklich kannten. Gerne würde sie seine Gedanken lesen, aber das war nicht möglich, außer vielleicht in ihrer Fantasie. Fantasie, ja, davon besaß Noemi sehr viel, doch im Moment schien es nicht sehr angebracht sich seinen Tagträumen hinzugeben.

Das kleine Mädchen zerrte ihren Bruder in Richtung Villa, doch dieser warf ihr noch kurz einen Blick zu. Es war ja wohl eindeutig das er damit sagen wollte das sie mitkommen sollte, aber würde sie das auch wirklich tun? Warum sorgte sich ein völlig Fremder um sie? Oder nein, dieser Junge sorgte sich bestimmt nicht um sie - nie im Leben. Das einzige was die Geste hervorgebracht hatte war wohl die höflichkeit die in diesem Junge noch herrschte. Ob das wohl noch lange so blieb? Noemi blickte zurück, zu den Weg auf dem sie gekommen war. Leer, einsam, fast kalt und der Regen zeugte von Trauer. Doch was hatte die Villa? Sie drehte den Kopf zur großen Tür. Wärme, Schutz, vielleicht auch Sicherheit, Gesellschaft. Jeder würde sich vermutlich ohne nachzudenken dem letzeren hingeben, aber Noemi dachte tatsächlich darüber nach einfach wieder zu gehen. Es würde keiner bemerken. Doch wäre das nicht leichtsinnig gewesen? Bestimmt. Sie seuftze leise und ging dann den anderen hinterher, durch die Tür - ein riesiges Monster welches sie gerade fraß. Na hoffentlich schmecke ich lecker.

Iro folgte ihr auf dem Fuße und schüttelte sich ersteinmal kräftig als sie ins trockene kamen, dem kleinen war bestimmt kalt. Noemi hatte allerdings keine Decke, Handtuch oder irgendetwas anders um ihm Wärme zu geben, ihr Klamotten im Rucksack brauchte sie noch selber - auch wenn das selbstsüchtig klang. Der kleine müsste eben für einen Moment ohne eine Decke auskommen, nachher würden sie in diesem alten Gebäude bestimmt etwas finden. Moment mal...würden sie?! Plural. Mist. Noemi schüttelte leicht den Kopf, jetzt malte sie sich auch schon aus das sie alle hier die Villa gemeins erkunden würden. Ja, klar. Und gleich kam jemand und servierte Kuchen mit Sahne oder so ähnlich. Erst jetzt sah sich Noemi in der Eingangshalle um und ihr viel gleich ein Wort ein - riesig. Sie stand auf einem roten Teppich, der oft benutzt zu seien schien und überall hingen Bilder. Es gab auch ein paar Türen, und eine Treppe die in den ersten Stock führte, das Gebäude war wirklich groß.
Allerdings sah Noemi sich nicht weiter um sondern hörte erst Riaan zu - warum hörte sie diesen Leuten überhaupt zu? Er fragte den einen anderen mit den schwarzen Haaren etwas. Sollte auch sie vorstellen? Brauchte sie nicht, sie wurde nicht gefragt, warum sollte sie also? Keiner forderte sie auf und wahrscheinlich wollten die anderen es auch gar nicht wissen. Ob sie wohl schon alleine gehen sollte? Sie entschied sich einfach aus dem Bauch heraus dagegen und beobachtete Riaan dabei wie er seine Schwester auf einem Stuhl platzierte. Sie hatte keine Lust blöd herumzustehen und das kleine graue Mäuschen zu sein, pah! Deshalb ging sie zu der kleinen Schwester von Riaan. Iro schien das Mädchen zu mögen, er beschnupperte vorsichtig die Beine des Mädchens.

"Möchstest du ihn mal streicheln?"

Sie sprach freundlich, aber in normaler Tonlage mit dem Kind. Dann konnte sich die kleine wenigstens etwas freuen, sie würde noch genug schlimme Dinge durchmachen, warum dem Mädchen also nicht eine Freude bereiten? Wie auf Kommando setze sich Iro vor dem Kind hin, fast so als würde er verlangen das er gestreichelt werde. Noemi musste über den kleinen lächeln, er verblüffte sie und sie wunderte sich darüber wie sehr sie ihn schon ins Herz geschlossen hatte.

"Mein Name ist übringens Noemi."

Jaaa....das hätte sie nicht erwähnen müssen, aber das war doch eh egal. Außerdem war das nur höflich, und das war sie schließlich auch, zumindest in gewisser Weise.


[Bei Riaan, Jarle, Noah, Jaana - überlegt - in der Villa bei Riaan, Jaana, Jarle & Noah - gesellt sich zu Jaana - bittet ihr an Iro zu streicheln]
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Selina

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BeitragThema: Re: Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN.   Plot 1 - KEEP THE SECRETS LOCKED IN. - Seite 2 Icon_minitime1Mo Jun 13, 2011 10:51 am

    Selina hörte nur ihren Namen, vorsichtig ausgesprochen von Aska, und folgte deren Blick dann zur Tür, vor der der Junge noch immer stand. Ein Mädchen, ein junges Mädchen wohlbemerkt, schob sich in den Raum und setzte sich gleich darauf mitten auf den Tisch. Na gut, hier war ja kein Erwachsener, der das unterbinden konnte. Aber als sie sprach, lief Selina ein eiskalter Schauer über den Rücken. Das Mädchen sprach so wechselhaft. Mal klang sie förmlich, beinahe schon erwachsen, und im nächsten Moment wieder wie das kleine Kind, das sie ja eigentlich sein sollte. Während des Mädchen sprach stellte Sora sich hinter Selina und griff in ihr T-Shirt. Selina ließ sie machen, wahrscheinlich war die ganze Situation für die Blinde noch unheimlicher als für Selina und die anderen. Die Frage, die sie stellte 'Was macht ihr hier alle?' klang wieder nicht wie ein Kind, aber die darauf folgenden Worte umso mehr. Wahrscheinlich hatte das Mädchen einfach schon lange nicht mehr mit anderen Menschen gesprochen.

    "Mein Name ist Selina. Und das hinter mir ist Sora und das da ist Aska. Wie der Junge heißt wissen wir noch nicht. Freut uns dich kennen zu lernen, Hana."

    Gut, das war eigentlich gelogen. Dieses Mädchen war unheimlich und Selina freute es keineswegs sie kennen gelernt zu haben. Dem Jungen galt nur eine fragender Blick, er sollte endlich seinen Namen nennen, dann richtete Selina ihre Augen aber wieder auf das Mädchen, um ihre Frage zu beantworten.

    "Wir sind hierher gekommen, weil wir da draußen nicht krank werden wollten. Wir haben einfach nur einen trockenen Unterschlupf gesucht."

    Sie hatte noch nie sonderlich gut mit Kindern umgehen können und wusste auch nicht, wie man mit ihnen redete. Daher klang ihre Stimme ganz normal, so wie immer. Nicht irgendwie gespielt hoch, so wie einige andere Leute mit Kindern redeten. Außerdem wirkte Hana auf die Blonde teilweise gar nicht wie ein kleines Kind.


[Aska, Sora, Noah, Hana | Speisesaal]
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